Wenn das Kind krank ist – Von Fieber, Kuschelterror und plötzlichen Energieschüben

Wenn das Kind krank ist – Von Fieber, Kuschelterror und plötzlichen Energieschüben

Es beginnt wie so viele Dinge im Elternleben – ganz harmlos. Vielleicht isst das Kind ein bisschen weniger als sonst. Vielleicht ist es etwas kuscheliger als üblich. Vielleicht denkt man sich noch: „Ach, der braucht heute einfach ein bisschen mehr Nähe.“ Und dann, keine zwei Stunden später, liegt da ein glühendes Bündel Mensch auf deiner Brust, mit fiebrig roten Wangen, halb schlafend, halb jammernd, während du mit einer Mischung aus Mitleid und Panik auf das Thermometer starrst, das dir die bittere Wahrheit entgegenleuchtet: 39 Grad.

Ab diesem Moment ändert sich alles. Plötzlich bist du kein Vater mehr, sondern Krankenpfleger, menschliches Kissen, Animateur und wandelnde Wärmflasche in Personalunion. Dein Tagesplan? Vergiss ihn. Dein Rücken? Bereits ruiniert, weil ein fieberndes Kleinkind scheinbar ausschließlich auf dir liegen kann. Jedes Anzeichen, dass du dich auch nur ein paar Zentimeter entfernst, wird mit empörtem Protest quittiert. Es ist, als hätte dein Kind einen eingebauten Bewegungssensor, der jede Veränderung deiner Position gnadenlos registriert. Die Blase drückt? Pech gehabt. Deine Arme schlafen ein? Interessiert niemanden.

Und dann, gerade wenn du dich mit der Situation abgefunden hast, geschieht das Unfassbare: der plötzliche Energieschub. Eben noch war dein Kind eine schlaffe, fiebrige Wärmflasche, jetzt rennt es mit Karacho durch die Wohnung, will spielen, nach draußen, vielleicht sogar Fahrrad fahren. Du stehst fassungslos daneben, das Fieberthermometer immer noch in der Hand, während dein kranker Nachwuchs plötzlich so tut, als wäre nichts gewesen. „Moment mal, ich dachte, du bist todkrank?!“ möchtest du rufen, aber es ist zu spät. Er ist bereits auf dem Weg zur Haustür, seine Schuhe holend, während du selbst aussiehst wie jemand, der eine Woche durchgemacht hat.

Aber es ist nicht vorbei. Nach genau 17 Minuten voller Aktivität kommt der nächste Moduswechsel. Ohne Vorwarnung kippt die Stimmung, und dein Kind mutiert von einem energiegeladenen Duracell-Hasen zurück zur kleinen, leidenden Fiebergestalt, die plötzlich nichts mehr will außer bei Papa zu sein. Und genau in dem Moment, in dem du denkst „Okay, jetzt wieder Ruhephase“, wirst du vor eine der größten Herausforderungen gestellt: Medizin verabreichen.

Niemand spricht darüber, aber Medikamente in ein krankes Kleinkind zu bekommen, ist eine Mischung aus Psychologie, Verhandlungsgeschick und militärischer Taktik. Ein Erwachsener mit Fieber würde einfach eine Tablette nehmen, sich ins Bett legen und jammern. Ein Kleinkind? Vergiss es. Sobald es die Medizinflasche nur sieht, hast du ein Problem. Die ersten Versuche laufen meist nach dem Motto: „Guck mal, das schmeckt lecker, fast wie Saft!“ – ein Satz, der mit misstrauischem Blick und energischem Kopfschütteln beantwortet wird. Spätestens nach dem ersten Tropfen im Mund folgen dann wahlweise panisches Würgen, hysterisches Kreischen oder eine beeindruckende Spuckattacke, die dich zwingt, von vorne zu beginnen.

Irgendwann schaffst du es dann doch, mit einer Mischung aus Ablenkung, Bestechung und leichtem Körperkontakt, den Saft ins Kind zu bekommen. Und kaum ist das geschafft, kommt der finale Höhepunkt dieses wahnsinnigen Kreislaufs: Du wirst selbst krank.

Natürlich war es nur eine Frage der Zeit. Nach Tagen des Dauerkuschelns mit einem fiebrigen, hustenden, schniefenden Kind hat es dich erwischt. Der Kopf dröhnt, der Hals kratzt, du fühlst dich wie von einem LKW überfahren. Doch anders als dein Nachwuchs bekommst du kein Mitleid. Während du röchelnd auf der Couch liegst, wird dein eigenes Leiden gnadenlos ignoriert. „Ach komm, du bist doch nicht richtig krank!“, tönt es aus der Ecke. Deine Partnerin hat inzwischen genug mit dem wieder genesenen Kind zu tun, das jetzt mit voller Energie den Bewegungsdrang der letzten Tage nachholt. Während du dich leise selbst bemitleidest, hörst du dein Kind rufen: „Papa, komm, spielen!“ Und du weißt: Du hast keine Wahl.

Denn am Ende zählt nicht, wie krank du dich fühlst. Am Ende zählt nur, dass dein Kind wieder auf den Beinen ist – und dass du hoffentlich irgendwann schlafen darfst. Vielleicht. Irgendwann.
Schlafen wird überbewertet – Die Wahrheit über Nächte mit Kleinkindern

Schlafen wird überbewertet – Die Wahrheit über Nächte mit Kleinkindern

Bevor ich Vater wurde, dachte ich, Schlafentzug sei eine Foltermethode aus düsteren Spionagefilmen. Heute weiß ich: Die eigentlichen Experten für Schlafentzug sind Kleinkinder.

Es gibt diese naive Hoffnung, dass man Schlaf nachholen kann. Vielleicht am Wochenende, vielleicht im Urlaub. Und dann kommt eine Nacht, in der dein Kind beschließt, dass Schlaf einfach überbewertet wird. Es ist todmüde, du bist todmüde, aber irgendwas in diesem kleinen Körper sagt: „Papa, du brauchst das nicht. Ich hab eine bessere Idee!“

Genau so eine Nacht hatten wir. Familienurlaub, fünfte Nacht, völlige Erschöpfung auf allen Seiten – und ein Kind, das partout nicht schlafen wollte. Und so standen wir irgendwann mitten in der Nacht im Bällebad, während draußen die Welt schlief und wir uns fragten, wo genau unser Leben falsch abgebogen war.

Der Familienurlaub hatte eigentlich gut angefangen. Klar, mit einem Kleinkind ist nichts wirklich entspannt, aber wir hatten uns halbwegs arrangiert. Die Nächte waren anstrengend, aber irgendwie machbar. Doch dann kam diese fünfte Nacht, die alles toppte. Unser Sohn war hundemüde, die Augen fielen ihm fast zu, er rieb sich sein kleines Gesichtchen, gähnte, kuschelte sich an – und genau in dem Moment, in dem wir dachten „Jetzt schläft er!“, riss er die Augen wieder auf und setzte sich aufrecht hin, als hätte ihn jemand mit einer neuen Energiequelle verbunden. Von null auf Party-Modus in einer Sekunde.

Ich probierte alles. Streicheln, summen, sanftes Wippen. Erst im Bett, dann auf dem Arm, dann auf dem Balkon, dann wieder im Bett. Nichts. Er lag da, blinzelte mich an, gähnte – und blieb hellwach. Meine Frau übernahm. Gleiches Spiel. Die Stunden verstrichen, erst Mitternacht, dann ein Uhr, dann zwei Uhr. Jeder, der behauptet, Eltern sollten ruhig bleiben, weil Kinder Stress spüren, hat noch nie um drei Uhr morgens mit blutunterlaufenen Augen ein übermüdetes Kind ins Bett geflüstert.

Irgendwann kippte die Stimmung von Verzweiflung in totale Akzeptanz. Wenn er eben nicht schlafen wollte, dann halt nicht. Vielleicht würde das Universum uns mit einer spontanen Lösung segnen. Und so kam es, dass wir um drei Uhr nachts, in absoluter Kapitulation vor den Umständen, beschlossen, ins Hotel-Bällebad zu gehen.

Stell dir vor: Zwei komplett übermüdete Eltern, ein aufgekratztes Kleinkind, und ein Meer aus bunten Plastikbällen. Mein Sohn strahlte, als hätte er gerade das Paradies betreten, während wir lethargisch zwischen den Bällen hingen und uns fragten, ob wir eigentlich noch zurechnungsfähig waren. Ich meine, wer macht so was? Wer geht mitten in der Nacht ins Bällebad, weil sein Kind nicht schlafen will?

Es war eine absurde Mischung aus Wahnsinn und Humor, und irgendwann gegen sechs Uhr morgens, als der erste Sonnenstrahl durch das Fenster fiel, kippte er dann doch um. Wir trugen ihn ins Bett, völlig ausgelaugt, mit dem Wissen, dass wir in wenigen Stunden wieder aufstehen mussten.

Schlafmangel ist eine eigene Dimension der Elternschaft. Es ist nicht einfach nur Müdigkeit, es ist ein Zustand, in dem man Dinge tut, die man vorher für unmöglich gehalten hätte. Man findet sein Handy im Kühlschrank, gießt sich kaltes Wasser in die Kaffeetasse, weil das Hirn „Flüssigkeit!“ schreit, geht in einen Raum und hat vergessen, warum. Irgendwann hört man sogar Phantom-Babygeschrei, selbst wenn das Kind tatsächlich schläft.

Und das Schlimmste ist dieser Mythos, dass man Schlaf nachholen kann. Dass man irgendwann wieder „ausgeschlafen“ sein wird. Spoiler: Nein. Schlaf funktioniert nicht auf Kreditbasis. Wenn man ein Jahr lang kaum schläft, kann man das nicht an einem Wochenende ausgleichen. Aber das Beste daran? Es geht vorbei. Irgendwann. Hoffentlich.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Babys eine unfassbare Fähigkeit haben, Eltern an den Rand des Wahnsinns zu treiben – und dass man sein Kind in solchen Momenten gedanklich auf den Mond schießen darf. Man sollte es nur nicht wirklich tun.

Falls du also heute Nacht schlaf bekommst, genieße ihn. Falls nicht – bleib stark. Kaffee ist dein Freund. Und irgendwann, in ferner Zukunft, wirst du vielleicht sogar drüber lachen. Vielleicht.

 

 

Anlegen und Sparen für Kinder: So startest du clever in die Zukunft

Anlegen und Sparen für Kinder: So startest du clever in die Zukunft

Was ich meinem Sohn mitgeben möchte – und wie das meine Erziehung prägt

Was ich meinem Sohn mitgeben möchte – und wie das meine Erziehung prägt

Erziehung ist eines der größten Abenteuer, in das man sich stürzen kann. Man hat plötzlich die Verantwortung für einen kleinen Menschen, der die Welt noch nicht kennt, aber mit riesigen Augen und unbändiger Neugier alles aufsaugt. Und genau da beginnt die Herausforderung: Wie begleite ich ihn auf diesem Weg, ohne ihn in eine bestimmte Richtung zu drängen? Wie gebe ich ihm Werte mit, ohne ihn einzuschränken?

Ich will, dass mein Sohn neugierig bleibt. Dass er weiß, dass er alles lernen, ausprobieren und erreichen kann, wenn er es nur will. Ich will ihm die Welt erklären, auch wenn er noch nicht alles versteht. Und vor allem will ich ihn nicht in Watte packen – er soll entdecken, erforschen und auch mal hinfallen dürfen. Natürlich ist das nicht immer einfach. Geduld ist eine der größten Herausforderungen im Alltag mit einem Kleinkind. Es gibt Tage, da sind die Nerven dünn. Aber es gibt auch Momente, in denen mein Herz überläuft – wie wenn er voller Freude sein Essen mit anderen teilt.

In diesem Artikel möchte ich darüber schreiben, welche Werte ich ihm mitgeben möchte und wie sich das ganz konkret in unserer Erziehung zeigt. Es geht um Neugier, Freiheit, Geduld – und darum, aus meiner eigenen Kindheit zu lernen. Mein Sohn ist erst 21 Monate alt. Die meisten würden sagen, dass er noch viel zu jung ist, um komplizierte Erklärungen zu verstehen. Aber das hält mich nicht davon ab, es trotzdem zu tun. Wenn wir gemeinsam draußen sind, erkläre ich ihm, warum die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen. Warum der Himmel manchmal grau ist und manchmal blau. Warum wir beim Überqueren der Straße nach links und rechts schauen. Manchmal nickt er einfach, manchmal stellt er Fragen – in seiner eigenen kleinen Sprache. Und auch wenn er vielleicht nicht jedes Wort versteht, glaube ich fest daran, dass diese Erklärungen trotzdem ankommen. Irgendwann wird sich all das Wissen, das er aufsaugt, zu einem großen Ganzen zusammensetzen. Und bis dahin übe ich mich in Geduld – denn genau die ist in der Erziehung essenziell.

Ein Kind großzuziehen bedeutet, ständig eine Balance zu finden zwischen Schutz und Freiheit. Natürlich möchte ich nicht, dass mein Sohn sich verletzt. Aber ich will auch nicht, dass er Angst davor hat, Dinge auszuprobieren. Ich könnte ihn vor jeder Gefahr bewahren, ihn davor schützen, hinzufallen, zu stolpern, sich zu stoßen. Aber wäre das wirklich gut für ihn? Ich glaube nicht. Denn die Welt ist nicht weich und gepolstert. Deshalb lasse ich ihn klettern, rennen, erkunden. Wenn er hinfällt, bin ich da, um ihn wieder aufzuhelfen. Aber ich bin nicht da, um ihn davon abzuhalten, es nochmal zu versuchen. Ich will, dass er Mut entwickelt. Dass er spürt: „Ich kann das. Ich schaffe das.“

Denn nur so kann er wirklich wachsen.

Es gibt Momente in der Erziehung, die einen einfach nur stolz machen. Einer dieser Momente ist für mich, wenn mein Sohn sein Essen mit anderen teilt. Ohne, dass ich es ihm beigebracht hätte, hält er seine Hand mit einem Stück Brot hin und möchte es mit mir oder mit anderen Kindern teilen. In diesen Momenten geht mir das Herz auf. Teilen ist nichts, was man erzwingen kann. Es ist etwas, das aus dem Herzen kommt. Und zu sehen, dass er das von sich aus tut, zeigt mir, dass er ein gutes Gespür für andere hat. Ich versuche, dieses Verhalten nicht durch zu viel Lob oder Zwang zu beeinflussen. Ich will, dass es etwas Natürliches bleibt – etwas, das er aus Freude und nicht aus Pflichtgefühl tut.

So schön die Momente des Stolzes sind – es gibt auch die andere Seite. Und das ist die Herausforderung, die eigene Geduld zu bewahren. Kinder können anstrengend sein. Sie schreien, sie fordern Aufmerksamkeit, sie testen Grenzen aus. Mein Sohn ist da keine Ausnahme. Es gibt Tage, an denen ich tief durchatmen muss. An denen ich mir selbst sagen muss: „Er ist kein Erwachsener. Er meint das nicht böse. Er ist einfach nur ein Kind.“ Geduld ist für mich der schwierigste Teil der Erziehung. Aber ich weiß, dass sie unerlässlich ist. Kinder lernen durch Wiederholung. Sie brauchen Zeit, um Dinge zu verstehen und zu verinnerlichen. Deshalb versuche ich, in den herausfordernden Momenten innezuhalten. Tief durchzuatmen. Mir bewusst zu machen, dass auch diese Phase vorübergeht.

Und wenn es doch mal nicht klappt? Dann versuche ich, mir selbst zu vergeben. Denn perfekt ist niemand – schon gar nicht als Elternteil.

Jeder, der selbst Vater oder Mutter wird, stellt sich irgendwann die Frage: Was habe ich aus meiner eigenen Kindheit mitgenommen? Und was möchte ich vielleicht anders machen?

Ich wurde in eine bestimmte Richtung gelenkt – nicht aus böser Absicht, sondern weil meine Eltern dachten, dass es das Beste für mich sei. Heute, viele Jahre später, sehe ich, dass sie damit nicht ganz falsch lagen. Aber es hat 15 Jahre gedauert, bis ich das verstanden habe. Diesen Prozess möchte ich meinem Sohn ersparen. Ich möchte ihn nicht in eine bestimmte Form pressen. Ich will ihm nicht vorschreiben, welchen Weg er gehen soll. Stattdessen will ich ihm die Werkzeuge mitgeben, damit er seinen eigenen Weg findet. Ich will, dass er selbst entscheidet, was ihm wichtig ist. Dass er seinen Interessen folgt – und nicht den Erwartungen anderer. Natürlich werde ich ihn führen. Natürlich werde ich ihm Ratschläge geben. Aber am Ende soll er derjenige sein, der über sein Leben bestimmt.

Mein Wunsch für ihn

Wenn ich in die Zukunft blicke, stelle ich mir meinen Sohn als einen selbstbewussten, neugierigen und mutigen jungen Mann vor. Ich wünsche mir, dass er sich Dinge zutraut. Dass er Fragen stellt, auch wenn sie unbequem sind. Dass er Fehler macht, daraus lernt und weitermacht. Ich wünsche mir, dass er nicht nach den Erwartungen anderer lebt, sondern nach seinen eigenen Maßstäben. Und vor allem wünsche ich mir, dass er glücklich ist – mit sich selbst und mit der Welt um ihn herum. Das ist es, was ich ihm mitgeben möchte. Und dafür tue ich jeden Tag mein Bestes.

Work-Life-Balance als Vater: Ein Balanceakt zwischen Beruf und Familie

Work-Life-Balance als Vater: Ein Balanceakt zwischen Beruf und Familie

Die Work-Life-Balance ist ein Thema, das viele Menschen beschäftigt, aber für Väter kann es eine besondere Herausforderung darstellen. Die Anforderungen des Berufslebens mit den Bedürfnissen der Familie in Einklang zu bringen, erfordert Planung, Flexibilität und oft auch ein Umdenken. In diesem Blogeintrag möchten wir einige Strategien und Tipps teilen, die helfen können, eine gesunde Balance zu finden und sowohl im Beruf als auch in der Familie erfolgreich zu sein.

Als Vater steht man oft vor der Herausforderung, den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden und gleichzeitig ein engagierter und präsenter Elternteil zu sein. Die Erwartungen im Job können hoch sein, und es kann schwierig sein, die richtige Balance zu finden, ohne dass eine Seite leidet. Hinzu kommt, dass die gesellschaftlichen Erwartungen an Väter sich in den letzten Jahren verändert haben. Väter sollen nicht nur die Ernährer der Familie sein, sondern auch aktiv an der Erziehung und Betreuung der Kinder teilnehmen.

Ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Work-Life-Balance ist das Setzen von Prioritäten. Es ist wichtig, sich darüber klar zu werden, was wirklich wichtig ist und welche Aufgaben und Verpflichtungen möglicherweise weniger Priorität haben. Blockiere feste Zeiten in deinem Kalender für Familienaktivitäten. Diese Zeiten sollten genauso wichtig sein wie berufliche Termine. Setze dir klare berufliche Ziele und arbeite effizient, um diese zu erreichen. Überlege, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche delegiert oder verschoben werden können. Es ist in Ordnung, auch mal Nein zu sagen. Übernimm nicht zu viele Verpflichtungen, die dich von deiner Familie fernhalten.

Viele Unternehmen bieten mittlerweile flexible Arbeitsmodelle an, die es ermöglichen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Das Arbeiten von zu Hause aus kann viel Zeit sparen, die sonst für den Arbeitsweg draufgeht. Es ermöglicht auch eine bessere Integration von beruflichen und familiären Aufgaben. Gleitzeitmodelle oder die Möglichkeit, die Arbeitszeit an die Bedürfnisse der Familie anzupassen, können helfen, die Balance zu finden. In manchen Lebensphasen kann es sinnvoll sein, die Arbeitszeit zu reduzieren, um mehr Zeit für die Familie zu haben.

Gutes Zeitmanagement ist entscheidend, um die Work-Life-Balance zu verbessern. Erstelle tägliche oder wöchentliche To-Do-Listen, um den Überblick über deine Aufgaben zu behalten. Teile deinen Tag in Zeitblöcke ein und plane feste Zeiten für berufliche und familiäre Aufgaben. Vergiss nicht, regelmäßige Pausen einzuplanen, um dich zu erholen und neue Energie zu tanken.

Es ist wichtig, sich Unterstützung zu holen, wenn man sie braucht. Das kann sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich der Fall sein. Sprich mit deinen Kollegen und Vorgesetzten über deine Bedürfnisse und finde gemeinsam Lösungen, die dir helfen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren. Scheue dich nicht, Hilfe von Familie und Freunden anzunehmen. Sie können dich in vielen Bereichen unterstützen und entlasten. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, sei es durch einen Coach, eine Beratungsstelle oder eine Kinderbetreuung.

Bei all den Anforderungen, die an einen Vater gestellt werden, ist es wichtig, die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden nicht zu vernachlässigen. Selbstfürsorge ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Work-Life-Balance. Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die dir die nötige Energie für den Alltag gibt. Regelmäßige Bewegung hilft, Stress abzubauen und fit zu bleiben. Finde eine Sportart, die dir Spaß macht und die du in deinen Alltag integrieren kannst. Ausreichend Schlaf ist wichtig, um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Versuche, feste Schlafenszeiten einzuhalten und auf eine gute Schlafhygiene zu achten. Nimm dir Zeit für deine Hobbys und Freizeitaktivitäten. Sie sind wichtig, um abzuschalten und neue Energie zu tanken.

Auch Arbeitgeber können viel dazu beitragen, die Work-Life-Balance ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Biete flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten an. Unternehmen können Unterstützung bei der Kinderbetreuung anbieten, sei es durch betriebsinterne Kitas oder Zuschüsse für externe Betreuung. Gesundheitsprogramme und Angebote zur Stressbewältigung können dazu beitragen, das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern. Schaffe eine Unternehmenskultur, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt und fördert.

Die Work-Life-Balance als Vater zu finden, ist ein fortlaufender Prozess, der Flexibilität, Planung und Unterstützung erfordert. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen, flexibel zu sein und sich Unterstützung zu holen, wenn man sie braucht. Selbstfürsorge und ein gutes Zeitmanagement sind ebenfalls entscheidend, um sowohl im Beruf als auch in der Familie erfolgreich zu sein.

Indem wir unsere Erfahrungen und Strategien teilen, hoffen wir, andere Väter zu inspirieren und zu unterstützen. Gemeinsam können wir eine starke und unterstützende Community aufbauen, die es uns ermöglicht, die Herausforderungen des Vaterseins zu meistern und gleichzeitig eine gesunde Work-Life-Balance zu finden.

Warum Schreiben wir diesen Blog?

Warum Schreiben wir diesen Blog?